Mit Brent und WTI-Öl bauen die beiden weltweit wichtigsten Ölsorten zu Beginn des heutigen Handelstages ihre kräftigen Vortagesgewinne aktuell aus und verteuern sich um jeweils weitere rund 1,0 %.
Gestern hatten die Preise an den Ölmärkten um mehr als 3 % zugelegt, nachdem sie noch zu Wochenbeginn nach der OPEC-Entscheidung mehr Öl zu fördern auf den tiefsten Stand sei Februar 2021 gefallen waren.
Trump: Huthi haben kapituliert
Als Begründung für den kräftigen Anstieg der Ölpreise werden von Marktteilnehmern gleich mehrere Faktoren genannt. So hatte US-Präsident Donald Trump gestern überraschend erklärt, die USA würden die Bombardierung der Huthi im Jemen einstellen, da die Miliz zugestimmt habe, wichtige Schifffahrtswege im Nahen Osten nicht mehr zu blockieren. „Sie haben kapituliert. Wir werden sie beim Wort nehmen“, so Trump. “
Wegen der andauernden Attacken der jemenitischen Huthi-Rebellen wurden Handelsschiffe um das Roten Meer herumgeleitet, wodurch sich der Seetransport extrem verteuerte und Lieferketten gestört wurden.
Händler in Asien nutzen niedrige Ölpreise für Schnäppchenkauf
Die Preise an den Ölmärkten wurden zudem durch die höheren Konsumausgaben in China während der Maifeiertage gestützt. Nach den fünf Feiertagen waren gestern in Asien wieder viele Rohstoffhändler an ihre Arbeitsplätze zurückgekehrt und hatten angesichts der niedrigen Ölpreise wohl einige Schnäppchenkäufe vorgenommen.
Zollstreit: USA und China wollen sich in Genf treffen
US-Finanzminister Scott Bessent hatte zuletzt angekündigt, die Trump-Regierung könnte bereits in dieser Woche Handelsabkommen mit einigen der größten Handelspartner der Vereinigten Staaten bekannt geben, nannte jedoch keine Details dazu, um welche Länder es sich dabei handelt.
Wie das chinesische Handelsministerium nun heute Nacht erklärte, hat Peking nach sorgfältiger Prüfung, US-Vorschläge zu einem hochrangigen Treffen von chinesischen und US-Politikern zugestimmt.
Dabei werden US-Finanzminister Scott Bessent und der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer am Wochenende in Genf mit dem chinesischen Vizepremier He Lifeng zusammentreffen. Es wären die ersten hochrangigen Gespräche seit der Verhängung von Zöllen durch die USA.
Kaum Bewegung bei den Heizölpreisen
Angesichts der Tatsache, dass heute im frühen Handel kaum Bewegung bei Gasöl, dem Vorprodukt für Diesel und Heizöl, zu beobachten ist, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher im Bundesgebiet je nach Region maximal –0,05 Euro bis +0,25 Euro pro 100 Liter weniger, bzw. mehr bezahlen als noch am Dienstag.
Source: Futures-Services